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Graffiti Kurs im Kleinstadtdschungel

Seit 2013 entwickelt sich eine enge Zusammenarbeit mit dem Jugendzentrum „Kleinstadtdschungel“ in Springe, nahe Hannover. Dieses mal machen wir einen Graffiti Kurs. Im Rahmen des ersten Workshops sprühe ich eine Collage verschiedener Motive auf eine riesige Holzplatte, die später im Jugendzentrum aufgehängt werden soll. Methodisch sollen so die Jugendlichen motiviert werden an ihren Bildern zu arbeiten und lernen was alles mit der Sprühdose möglich ist. Die Faszination ist groß und somit geht das Konzept auf.

Projektaufbau:

Oft ist ein Workshop wie hier ähnlich aufgebaut. Zu Beginn lasse ich die Jugendlichen gerne frei ausprobieren und wild sprühen. Das ist wichtig um die Kreativität nicht einzuschränken. Dann beginne ich spielerisch mit einfachen Übungen wie geraden Linien, Kreisen oder kleinen Kästchen, die mittels einer speziellen Technik sehr genau gesprüht werden können. Seit beginn sieht man im Graffiti gerne Hochhäuser im Hintergrund die beleuchtet sind. Mittels meiner Übung kann man dieses Effekt wunderbar erreichen. Als Höhepunkt der Übung sprühen wir häufig ein Auge. Das sieht bei allen Teilnehmern eigentlich immer super aus und schafft ein erstes Erfolgserlebnis. Die Technik lässt sich so auch wunderbar vermitteln.

Im Anschluss beginnen wir zu zeichnen und über die Bildideen zu sprechen. Ich leiste den gesamten Kurs nur Hilfestellung und versuche nicht zu großen Einfluss auf das tun der Jugendlichen auszuüben. Die Ideen wachsen je nach Kurslänge. Neben den kreativen Aufgaben gibt es auch ein paar Fleißarbeiten, wie z.B. das Grundieren der Platte oder der Wandfläche. Ich halte es für wichtig auch zu lernen das man selbst aktiv werden muss um etwas zu schaffen.

Abschluss:

Zum Abschluss jedes Kurses entstehen natürlich die individuellen Kunstwerke oder auch Gemeinschaftsproduktionen. Das schafft einen schönen Abschluss auf den bisher jeder Teilnehmer stolz sein konnte. In erster Linie geht es mir darum eine gute Zeit in den Kursen zu haben, wenn aber kein befriedigendes Produkt entsteht kann das auch frustierend für einen Teilnehmer wirken.

Wenn die Teilnehmer und auch ich am Ende noch in der Zeitung oder im Fernsehen landen sind wir natürlich alle stolz:) Besonders schön ist es zu sehen wie sich teils am Rande stehende, schüchterne junge Menschen in selbstbewusste Charaktere verwandeln wenn sie den richtigen Zuspruch und Aufmerksamkeit bekommen.

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pvz@fassadenkunst.de