Graffitikurs gestaltet komplette Fassade
Im Spätsommer 2016 mache ich gemeinsam mit den Jugendlichen der „Martin Luther King“ Wohngruppe diesen Workshop. Im Stephansstift Hannover läuft der wohl komplexeste Graffitikurs in meiner pädagogischen Laufbahn. Nach den üblichen ersten Laufversuchen sprüht zunächst jeder der Jugendlichen sein eigenes Bild. Mir ist es wichtig dem ganzen Projekt einen möglichst freien Lauf zu gewähren und nur inhaltlich und technisch unterstützend zu wirken. Jeder und Jede soll lernen mit der Dose umzugehen, am Wichtigsten ist es mir aber das die jugendlichen Selbstbewustsein aufbauen und den Mut finden die eigenen Ideen umzusetzen.
Der Vorteil ist das wir über 4 Wochen jede Woche zusammensitzen. Stück für Stück nähern wir uns dem Abschlussprojekt. Der gemeinsamen künstlerischen Gestaltung der Fassade des Gebäudes. Wir beschäftigen uns mit Martin Luther King und der Bürgerrechtsbewgung in den USA. Die Idee ist es ein gigantisches Portrait von Martin Luther King an die Fassade zu malen. Das Ganze soll mit verschiedenen Zitaten gegen Diskriminierung Position zu beziehen. Die Jugendlichen wollen sich jedoch nicht auf die Diskriminierung von Ethinien einschränken. Sie wollen durch Silhouetten im unteren Teils des Bildes Symbole für andere diskriminierte Menschen platzieren.
Aber dieser Entwicklung des Workshops nicht genug. Farhad und Bilal arbeiten direkt bei unserem Projekt „Urban Jungle“ am Raschlaptz in Hannovers Innenstadt mit. Farhad landet sogar in der Zeitung und ist zu Recht mächtig stolz. Es macht wirklich Spaß wenn sich eine Passion so schnell entwickelt. Er ist so motiviert das er in seinen Herbstferien direkt noch ein Praktikum bei uns dranhängt und sein erstes eigenes Projekt plant.
mehr zum Thema auch auf der Seite vom Stephansstift Hannover…