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Graffiti Geschichte

Die Graffiti Geschichte ist inzwischen ein sehr komplexes und weites Feld geworden. Sicherlich lässt sie sich wenn man möchte bis in die Frühzeit der Menschheit zurück zu verfolgen. Nahezu seit dem Beginn unseres Daseins auf diesem Planeten kommunizieren wir auch über an Zeichen und Zeichnungen an Wänden, in Holz oder Stein. Der Entscheidende Aspekt für das Graffiti Hip Hop, von dem wir sprechen, ist aber Graffiti in New York. Der Legende nach war es Taki 183, ein Bote aus New York der in den 1960er begann seinen Namen entlang seiner Botentouren zu schreiben. Auf You Tube finde ich im Rahmen meiner Recherche ein spannendes Interview mit ihm. Aus dieser Bewegung gehen bis heute verschiedene berühmte Graffiti Künstler hervor. In New York waren es Graffiti Sprayer wie Dondi, Lee oder Seen die bis heute zu den Urvätern unserer Bewegung zählen. Es ging immer darum aktiv zu werden um der Kultur anzugehören. Anfangs sprühten die New Yorker vornämlich die U Bahnen an, da die Bilder so, für alle sichtbar, durch die Stadt fuhren. Später entwickelte sich die Kunst auch auf Wänden weiter und fand sogar damals schon ihren Weg in die Gallerien.

Graffiti in Deutschland

Graffiti in Deutschland wuchs aus dieser Bewegung. Durch Filme wie Wild Style, Beat Street und Stylewars schwappte Graffiti über den großen Ozean zu uns. Besonders in Berlin wuchs die Szene schnell und überholte New York an einem gewissen Punkt. Für mich beschreibt Odem ind seinem Buch: On the run das Lebensgefühl wie kaum ein anderer. Aber nicht nur in Berlin, in vielen Städten Deutschland explodierte dieses Phänomen quasi. Anfang der 90er, als ich mit Graffiti in Brührung gekommen bin gab es schon zahlreiche gute Writer, aber immer noch eine vergleichbar überschaubare Szene.

Bis heute hat Graffiti, bzw. Hip Hop Einzug in viele Lebensbereiche genommen, Es prägt die Musik, die Mode und die Bildgestaltung wie keine zweite Sache. Ob in der Werbung, als Außendarstellung von Firmen bis hin ins Wohnzimmer prägt Graffiti den Look unserer Zeit. Es gibt kaum bekanntere Street Art Künstler als z.B. Banksy, der mit seinen Schablonen nicht nur eine ganz besondere Ästhetik schafft sondern auch politische Aussagen trifft.

Insgesamt belibt aber die Grundlage für das Graffiti das wir heute sehen, das oft missverstandene und verurteilte schreiben unserer Namen. Das Gefühl sich zu zeigen, für andere Sichtbar zu machen und Anerkennung dafür zu bekommen ist schwierig zu vermitteln, für mich persönlich aber sehr prägend für mein Leben.

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pvz@fassadenkunst.de