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Altes Contigelände Hannover

Eines der schönsten Kapitel meiner „Graffiti Karriere“ spielt sich Anfang 2000 im alten Contigelände in Hannover – Limmer ab. In dieser Zeit beginne ich mein Studium der Visuellen Kommunikation an der FH Hannover. Ich bin nicht der einzige Graffitisprüher der diese Idee hat. Schnell treffe ich einen Haufen altbekannte Sprüher, wie Middle, Noel, Koast, JCap usw. wieder.  Auch neue Gesichter wie Dyset aus Ingolstadt, Theo Eiftrig aus Magdeburg und Volt aus dem fernen Hiroshima kommen dazu. An vielen unserer mittelspannenden Uni Tage entscheiden wir uns kurzentschlossen unser Tun auf das spannende Contigelände zu verlegen. Der Lost Place in Hannover. Altes Conti Gelände Hannover ist für jeden in der Stadt ein Begriff.

Ein riesiger Abenteuerspielplatz auf dem nicht nur gesprüht wird. Man trifft Leute die Grillen, auf den Conti Turm klettern, einen selbst trifft fast ein Ball vom Crossgolfen oder manche Leute drehen Filme oder machen ein Fotoshooting. Alle fühlen dieselbe Freiheit, die ewige Jugend in der es reicht irgendwo rumzuhängen, ein Bir zu trinken oder halt wie wir zu malen.

Die Kulisse ist perfekt dafür. Häufig spart man sich den oft aufwendigen Hintergrund und kann mit einem Detail, einem Schriftzug oder Figuren eine magische Komposition schaffen. In einer Halle die dazu diente Zwangsarbeiter auszubeuten male ich ein Bild was an diese düstere Zeit erinnert. In einem Fensterschacht erinnert ein Arangement von Riot Cops an den Tod eines Demonstranten in Genua. Auch wenn mir heute einige der Bilder zu plakativ sind, stehe ich zu den Inhalten bis heute und schaue mit einem guten Gefühl in diese Zeit zurück.

Heute ist das gesamte Conti Ruine im Abriss und die alte Fabrik soll zur Wasserstadt Limmer werden.

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pvz@fassadenkunst.de