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Urban Art Ausstellung „Motto – Graffiti“

Diese Urban Art Ausstellung ist eine Gemeinschaftsausstellung der Künstler Jascha Müller, Jürgen Mennecke, Michael Findeisen und Philipp von Zitzewitz. Drei der aufgezählten Künstler habe inzwischen eine Reihe von gemeinsamen Ausstellungen und Happenings organisiert und dieses Mal zusätzlich Jürgen Mennecke mit ins Boot geholt. Den Künstlern ist das Miteinander sehr wichtig da sie sich durch gemeinsam Ausstellungen anspornen neue Bilder zu erarbeiten und somit vorankommen ihre eigene künstlerische Handschrift zu festigen. Dieses mal wurde die Gruppe vom Kunstkreis Laatzen eingeladen.

Jürgen Mennecke

Die gerahmten, kolorierten Finelinerzeichungen von Jürgen Mennecke nähern sich dem Thema Graffiti von einer Position von Jemandem für den Graffiti nie eine entscheidende Rolle im Leben gespielt hat. Durch das familiäre Verhältnis zu Philipp von Zitzewitz ergibt sich aber der erste Zugang zu dieser für jeden sichtbaren aber trotzdem verschlossenen Welt. Jürgen hat sich aber trotzdem für diese Ausstellung dem Thema gewidmet und seine Interpretation herausgearbeitet. Die feinen und sehr aufwändigen Zeichnungen schaffen eine entsprechende Tiefe und spannende Interpretationsebenen.

Philipp von Zitzewitz

Die fünf gesprühten Großformate auf Aludibond, alle 125 x 200cm, sind von Philipp von Zitzewitz ausgearbeitet worden. Sie sind ausschließlich mit der Sprühdose gemacht. Die Bilder basieren alle auf Erinnerungen an Riga und Philipps intensive Auseinandersetzung mit dem Thema Graffiti an diesem Ort den er inzwischen als sein zweites Zuhause empfindet. Von seinem Blick auf die Architektur über den Blick auf die Graffitiszene in Lettland versuchen die Bilder unterschiedliche Zugänge zu dem prägenden Medium im Leben des Künstlers, dem Graffiti, zu schaffen. Außer auf der Bildebene arbeitet Philipp von Zitzewitz auch seit mehr als 10 Jahren an einem Dokumentarfilm über das in den Bildern verarbeiteten Thema.

Michael Findeisen

Michael Findeisen bietet drei Malereien mit Acryl auf Aludibond, die sich zunächst mit scheinbar eingefrorenen Momenten in seiner Welt beschäftigen. Wie bei anderen Arbeiten ist der Bezug zum Graffiti nicht unbedingt vordergründig sondern findet sich häufig subtil in den Bildern wider. Oft ist es such nur die rohe Arbeitsweise auf einfachen Materialien die die Wurzeln des Künstlers vermuten lässt. Graffiti ist alles andere als ein Dogma für die Künstler sondern eher eine starke Prägung in der Persönlichkeitsentwicklung und künstlerischen Prägung die sich wie alles im ständigen Entwicklungsprozess befindet. Damit erklärt sich auch Auswahl der älteren Arbeit von Michael Findeisen die aus einem gerahmten Hochformat besteht und das kleinformatige Kugelschreiberportrait.

Jascha Müller

Den wahrscheinlich deutlichsten Bezug zum Thema nimmt Jascha Müller auf in dem er plakativ mit Graffitibuchstaben, sogenannten Stylelettern arbeitet. Abstrahiert präsentiert er sie auf Leinwänden, Holz und in Form von Fotografie und paart sie zum Teil mit subtilen Geschichten. Besonders diese Arbeiten lockern die Gesamtwirkung der Arbeiten im Raum unglaublich auf und rücken die Menge an geschlossen Geschichten für einige Momente in den Hintergrund und lassen den Betrachter einfach Farben und Formen wahrnehmen.

Insgesamt schafft die Mischung der Arbeiten in den Augen aller Künstler eine sehr spannende Gesamtkomposition im Raum die dem Betrachter die Möglichkeit bieten soll sich von Blicken leiten zu lassen und viel entdecken zu können. Die Arbeiten gewinnen somit von einander und verhindern das Gefühl von Wiederholung.

Ausstellungsort: Kunstkreis Laatzen

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