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Graffitiworkshop | Pädagogische Erfahrungen

Es ist wirklich faszinierend wie unterschiedlich Lernen in einem Graffitiworkshop aussehen kann. Wie Jugendliche, aber auch ältere Menschen auf einmal bei einer Sache sind, wenn das Interesse wirklich geweckt wird. Wenn sie nicht auf der Basis von Zwängen etwas eingetrichtert bekommen. Wie schnell man rechnen lernt wenn man Flächen und die dazugehörigen Farben planen muss und wie gerne man sich mit politischen oder geschichtlichen Inhalten auseinandersetzt wenn man sie in Kunst umsetzt.

Im Laufe der Jahre lernt man wie wichtig es ist sein Wissen und seine Fähigkeiten weiterzugeben. So wie einem früher Freunde geholfen haben sich zu entwickeln. Beim Vermitteln von Dingen reflektiert man sie selbst und lernt auch von seinen Schülern. Besonders im Leben eines Heranwachsenden kann Graffiti eine sehr positive Beschäftigung sein. Durch die künstlerische Entwicklung erfahren junge Menschen Anerkennung und Aufmerksamkeit für ihr Tun. Die Ausbildung einer solchen Passion kann wie bei uns prägend für die gesamte Zukunft sein.

Meine Erfahrungen habe ich in Jugendzentren, Schulen, Ferienlagern und der Universität gesammelt. Mit großer Zufriedenheit der zuständigen Pädagogen, Eltern und vor allem der Jugendlichen sind schon viele tolle Werke entstanden.

Begonnen hat meine pädagogische Arbeit in den Zeltlagern der SJD die Falken, in denen ich als ausgebildeter Jugendleiter in einem Team die kompletten Fahrten betreut habe und Film-, Kunst- und Graffitiprojekte anleite. Insgesamt haben wir gemeinsam über 10 Länder der Welt besucht. Im Jahre 2000 waren wir z.B. in Frankreich, 2001 in Griechenland, 2002 in Ungarn, 2003 in Portugal, 2006 in Schweden, 2006 und 2007 sogar in Israel.

An Schulen, wie der KGS Pattensen findet 2017 ein Workshop über ein ganzes Schulhalbjahr statt. Wöchentlich wird als Teil des regulären Kunstunterrichts ein Konzept erarbeitet. Das wird hinterher auf die eine Wand am Eingang von Pattensen gesprüht. Die sogenannten „Schulverweigerer“ der KGS Ronnenberg gestalten unter meiner Anleitung eine Reihe Betonwände an Skateanlage in Ronnenberg.

Für den Stephansstift habe ich in den letzten 15 Jahren ebenfalls regelmäßig Projekte angeleitet. In den Wohngruppen des Albert Schweitzer Hauses, der Sternengucker, der pädagogischen Heilambulanz, Gorch Fok, in der Martin Luther King Wohngruppe und aktuell in der Refugium Unterkunft für jugendliche Flüchtlinge sind super Bilder entstanden.

Darüberhinaus habe ich im Laufe der Jahre Graffitiworkshops für diverse Jugendzentren und Jugendeinrichtungen Workshops geleitet: Jugendzentrum Ronnenberg, Jugendzentrum Springe, Jugendzentrum Leer, Jugendzentrum Hemmingen, Unabhängiges Jugendzentrum Glocksee, Glocksee Lückeladen, Jugendzentrum Mittelfeld, Ziemelie (Kinderheim in Riga/Lettland), Jugendeinrichtung (Liepaja/Lettland)

Im Jahr 2012  bekomme ich meinen ersten Lehrauftrag an der HAWK Hildesheim. In der Hochschule für angewandte Kunst betreue ich eine Vorlesung zum Thema „Virales Marketing“. Im Kurs lernen die Studenten eigene Projekte für die Firma Bosch umzusetzen. Die viralen Werbefilme werden von Bosch finanziert.

Seit 2014 finden regelmäßig Graffitiworkshops beim Künstlerbedarf Boesner statt. Bei den Kursen entstehen unglaubliche Resultate. Es macht wirklich Spaß einmal mit Menschen zu arbeiten die überwiegend Erfahrung in der Bildgestaltung mitbringen.

2017 werde ich Kursleiter beim Workshop.eV in Hannover und biete Graffitikurse für Jung und Alt, Anfänger und Fortgeschrittenen an. Die Kurse finden mindestens zwei Mal im Jahr statt. Der nächste Kurs findet vom 26.06. – 28.06.2020 statt.

Graffiti Workshop | Ahlem Gedenkstätte | 2017

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pvz@fassadenkunst.de